Fahrzeugreparatur vor- und nachher

6 Hinweise um ein Unfallfahrzeug zu enttarnen

Unfallwagen ganz leicht erkennen

6 Hinweise, um die Unfallfahrzeuge aufzudecken

Wenn Sie einen Gebrauchtwagen kaufen möchten, sollten Sie unbedingt einen Magneten dabei haben. Dies ist hilfreich, um kein schadhaftes Unfallauto zu erwerben. Schäden am Wagen lassen sich aber auch ohne Werkzeug finden.

Einige Gebrauchtautos sehen aus wie neu, anderen wiederum sieht man ihre jahrelange Nutzung deutlich an. Wer einen Pkw von einem Vorbesitzer erwirbt und dabei auf Geld achten muss, nimmt diese Gebrauchsspuren normalerweise in Kauf. Denn ein Fahrzeug, das einen Unfall überlebt hat, kann immer noch gut fahren, ist aber in den meisten Fällen um einiges weniger Wert.

Der Verkäufer ist verpflichtet, den potenziellen Käufer unaufgefordert über einen Unfallschaden zu informieren. Leider halten sich aber nicht alle daran. Und da Autos oft einige Vorbesitzer hatten, ist dem aktuellen Autoverkäufer ein eventueller Unfallschaden oft gar nicht bewusst.

Ein Gebrauchtwagenkäufer sollte also zumindest theoretisch damit rechnen, dass er womöglich ein Unfallauto vor sich stehen hat – und dabei insbesondere auf diese 5 Dinge achten:

Ungleichmäßige Lackierung

Der erste Eindruck zählt. Aus diesem Grund sollten Sie sich einen Gebrauchtwagen immer tagsüber ansehen und im besten Falle sollte er noch gewaschen sein. So lassen sich Dellen, Lackschäden oder ähnliche Mängel simpler erkennen.
Ein Laie kann durchaus prüfen, ob der Lack überall gleich ist, ob er sich ungleichmäßig abgenutzt hat oder ob es einen Farbunterschied gibt. Eine schlechte Neulackierung hinterlässt in den meisten Fällen leichte Farbreste an beispielsweise Gummi oder Scheiben.

Magnete können verwendet werden, um festzustellen, ob ein Bereich gespachtelt und neu gestrichen wurde – die Magnete haften nur am Blech, nicht an der Spachtelmasse. Um zu wissen, ob die Lackstärke mit dem des Originallacks übereinstimmt, benötigen Sie professionelles Equipment.
Ein gepflegter erster Eindruck heißt leider nicht automatisch, dass mit dem Wagen alles in Ordnung ist.

Bei Geradeausfahrt bleibt Lenkrad nicht gerade

Egal wie sehr Sie den Gebrauchtwagen gut finden, Sie sollten in jedem Falle eine Probefahrt machen. Das Lenkrad- oder Lenkverhalten kann bei der Probefahrt einen Hinweis auf mögliche Unfallschäden geben.
Wenn Sie geradeaus fahren, muss auch das Lenkrad gerade stehen. Wenn das Lenkrad bei der Geradeausfahrt leicht zur Seite ausbricht oder wenn das Fahrzeug nach rechts oder links zieht, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sich bei einem Unfall oder beim groben Überfahren der Bordsteinkante etwas verformt hat.

Ungleichmäßige Abnützung der Reifen

Hier sollten Sie auf Verschleiß achten. Im Allgemeinen sollte sich das Profil gleichmäßig über die Breite des Reifens abnutzen. Ungleichmäßig abgenutzte Reifen können auf ein Problem mit der Fahrgestellgeometrie hinweisen. In diesem Fall muss eine Diagnose in einer Kfz-Werkstatt durchgeführt werden.
Eine verformte Felge kann auch auf Schäden an der Radaufhängung oder den Spurstangen hindeuten. Wenn Sie einen solchen Schaden bemerken, sollten Sie besser die Finger von dem Auto lassen, da dies zeigt, dass der Vorbesitzer nichts über das Fahrzeug wusste.

Keine einheitlichen Spaltmaße

Je teurer der Wagen, desto präziser die Verbindungen zwischen den Karosserieteilen. Unterschiedliche Spaltgrößen können darauf hindeuten, dass ein Unfallschaden repariert wurde. Ebenso wenn die Türen nicht exakt schließen, könnte dies auf einen Crash hindeuten.

Wenn Sie Ihren Finger entlang der Fugen bewegen, spüren Sie möglicherweise eine andere Spaltgröße. Diese deuten auf einen Einbau von Ersatzteile nach einem Unfall hin.
Ob ein Fahrzeug in einen Unfall verwickelt war, erkennen Sie auch daran, wie präzise die Türen schließen. Wenn sie nicht leicht und sicher ins Schloss fallen, liegt es wahrscheinlich daran, dass sie nach einem Unfall nicht richtig eingestellt wurden.

Im Motorraum sind Schweißstellen

Die Oberflächenschäden können möglicherweise repariert worden sein, also schauen Sie einmal genauer unter die Motorhaube und im Kofferraum nach Auffälligkeiten. Beispielsweise würde man vorne auf Schweißstellen und Stauchungen achten. Die Seitenelemente, die den Motor und Stoßfänger unter der Motorhaube halten, könnten bei einem Unfall beschädigt worden sein.

Sichtbare Schäden im Kofferraum

Das mag banal klingen, aber bei der Fahrzeugbesichtigung empfiehlt es sich, die Teppichpolster im Kofferraum anzuheben: Dellen rund um die Reserveradmulde können auf mögliche Unfallschäden hinweisen, hier sollte man auch auf die Schweißnähte achten. Frühere Reparaturarbeiten sind ebenso an Schweißnähten am Kofferraumboden zu erkennen.

Unfallschäden müssen nicht unbedingt vertuscht werden, aber wenn der geltend gemachte Kilometerstand nicht zum Zustand des Autos passt, kann auf eine Manipulation des Kilometerzählers geschlossen werden. Stark abgenutzte Pedale, ein abgenutztes Lenkrad oder durchgesessene Sitze sollten Sie misstrauisch machen.

Wenn Sie trotz alledem unsicher sind, können wir von Autodandler Ihnen gerne behilflich sein. Kontaktieren Sie uns hierzu einfach beispielsweise per Telefon. Wir freuen uns auf Sie!

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Unfallwagen verkaufen

FAQ:

Welche Unfallschäden müssen gemeldet werden?
Alle Schäden, die durch äußere Einflüsse im Rahmen eines Unfalls entstehen und über den kleinsten Schönheitsfehler hinausgehen sind Unfallschäden. Ein Fahrzeug muss beim Verkauf dann folgend als „Unfallfahrzeug“ deklariert werden.

Ist ein Wagen mit Hagelschaden als Unfallfahrzeug anzusehen?
Ein Hagelschaden ist kein Unfallschaden, obwohl die Karosserie verbeult ist, ist das Fahrzeug dennoch absolut „unfallfrei“.

Was heißt Unfallfrei Nein?
Sämtliche Instandsetzung von Blech, der Austausch von Teilen der Karosserie oder Nachlackierungen von zwei aneinander liegenden Bauteilen zählen auf den Dokumenten als „UNFALLFREI NEIN“.

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