Klassische Betrugsmaschen beim Fahrzeugverkauf
Ein gebrauchtes Auto online per Inserat zu verkaufen ist normalerweise sehr sicher und viele der Kaufinteressenten sind – wie Sie selbst – seriös. Aber auch hier gibt es durchaus schwarze Schafe. Wie Sie Betrugsmaschen erkennen können und Ihren Pkw-Verkauf sicher abwickeln, lesen Sie hier in diesem Ratgeber. In vielen Fällen läuft ein privater Gebrauchtwagen-Verkauf problemlos ab. Trotzdem gibt es auch hier immer wieder Fälle, in denen der Verkäufer auf einen Betrüger reinfällt. Die Tipps und Tricks in diesem Ratgeber helfen Ihnen seriöse von unseriösen Interessenten zu unterscheiden sowie passende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
2. Die Phishing-Methode
Beim sogenannten Phishing fälscht der Betrüger E-Mails, SMS oder Webseiten von zumeist seriösen und bekannten Unternehmen. Diese wirken dann für den Laien täuschend echt, was sie umso gefährlicher macht. Denn in den Nachrichten werden die Verkäufer aufgefordert, persönliche und vertrauliche Daten einzugeben. Beispielsweise personenbezogene Nutzerdaten oder Kontoverbindungen. Via SMS werden Nutzer oft aufgefordert kostenpflichtige Rückrufnummern zu kontaktieren.
Seriöse Unternehmen würden in E-Mails oder SMS niemals die Eingabe von persönlichen oder geheimen Daten verlangen. Verschieben Sie die Nachricht umgehend in den Spam-Ordner oder löschen Sie sie gleich. Weist die E-Mail-Adresse des Absenders ungewöhnliche Merkmale oder kryptische Zeichen auf, ist dies ein weiterer Hinweis für eine Phishing-Nachricht. Nicht verwechseln: Die E-Mail-Adresse ist nicht immer gleichzusetzen mit dem angezeigten Absender-Namen.
Achtung ist geboten: Wenn Sie Ihr Auto bei AutoScout24 inserieren, werden Sie bei der Registrierung nur dazu aufgefordert Ihre E-Mail-Adresse zu bestätigen. Sollten Sie im Nachhinein weitere Aufforderungen oder Nachrichten mit Anhang bekommen, löschen Sie diese bitte unverzüglich bzw. verschieben Sie diese in den Spam-Ordner. Sie dürfen die Anhänge auf keinen Fall öffnen, denn so können Trojaner auf Ihr Smartphone oder Ihren Computer gelangen.
Empfehlung:
Löschen oder verschieben Sie die E-Mail in den Spam-Ordner, wenn diese Ihnen unseriös wirkt. Nehmen Sie im Zweifelsfall mit den AutoScout24-Kundenservice Kontakt auf.
4. Versicherungsbetrug
Nachdem ein Kraftfahrzeug im Internet inseriert wurde, meldet sich ein angeblicher Inserent und fragt nach der Versicherung des Verkäufers, um die Kosten für sich besser bewerten zu können. Dabei stellt er ihm auch die Frage nach seiner Adresse. Besonders problematisch wird es dann, wenn das Nummernschild auf den Fotos zu erkennen ist. Diese Information kann ein Betrüger nämlich verwenden, um bei der Versicherung des Verkäufers einen Schaden einzureichen und mit der Rechnung einer unseriösen Werkstatt abzurechnen. Der Verkäufer erfährt meistens erst davon, wenn der Schadensfall schon lenkst abgeschlossen ist.
Empfehlung:
Sie dürfen keine persönlichen Daten an Dritte herausgeben. Besonders wichtig: Passen Sie bitte zusätzlich darauf auf, Ihre Nummernschilder auf Fotos unkenntlich zu machen.
6. Schadensfall nach dem Verkauf
Nach der Kaufabwicklung des Fahrzeugs meldet sich ein angeblicher Bekannter des Käufers, der sich gerade im Ausland im Urlaub befindet, beim Verkäufer. Dieser informiert den Verkäufer über einen angeblichen Schadensfall an dem verkauften Auto. Laut dem Bekannten war der Schaden bereits beim Verkauf bekannt, weshalb der Verkäufer nun die Kosten für die Auto-Reparatur auf ein ausländisches Bankkonto überweisen soll. Hierbei geht es um einen klassischen Trickbetrug. Der vermeintliche Bekannte hat den gesamten Verkaufsvorgang von Anfang bis Ende online mitverfolgt, während der eigentliche Käufer von dem Vorgang gar nichts wusste.
Empfehlung:
Falls Sie eine solche Anfrage bekommen, bewahren Sie Ruhe und versuchen Sie, Ihren Käufer persönlich zu erreichen. So sollte der Sachverhalt zugig und einfach geklärt werden können.