Professioneller Händler oder Privatverkäufer?
Die erste Frage, die es bei der Operation Gebrauchtwagenkauf zu beantworten gilt, betrifft den Verkäufer: Soll es ein gewerblicher Händler oder ein Privatverkäufer sein? Beide Quellen haben Vor- und Nachteile. Der gewerbliche Händler beispielsweise muss eine Gewährleistung von 12 Monaten geben. „Sachmängelleistung“ wird diese Forderung genannt: Bemerken Sie innerhalb von 12 Monaten einen nicht-selbst-verschuldeten Defekt, muss der Händler die Reparaturkosten tragen. Im Vergleich zu einem Privatverkäufer bietet ein Gebrauchtwagenhändler zudem eine größere Auswahl; ist das Wunschmodell vergriffen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gleichwertige Alternative angeboten.
Des Weiteren bietet ein professioneller Händler häufig die Möglichkeit, das alte Auto in Zahlung zu geben. Ob ein An- und Verkauf „aus einer Hand“ sinnvoll beziehungsweise ertragreich ist, ist schwer abzuschätzen. Nicht selten können Sie durch das „Splitten“ einige Euros sparen beziehungsweise gewinnen: Kaufen Sie einen Wagen bei Händler A, können Sie für Ihren alten Wagen von Händler B eventuell eine größere Kaufsumme erhalten. Gebrauchtwagenhändler wissen schließlich, dass das Verkaufen des alten und Kaufen des neuen Autos bei ein und derselben Quelle weniger Aufwand für den Kunden bedeutet. Sie müssen nicht zwei Autos parallel führen, können also nach der Anfahrt Ihren Gebrauchten beim Händler abgeben und mit dem neu erworbenen Modell weiterfahren. So drücken Gebrauchtwagenverkäufer gerne die Ankaufsummen. Folglich stehen wir Ihnen bei der Wahl des Ankäufers ebenfalls zur Seite: Wir hören uns nicht nur das Angebot und die Preiserklärung des Händlers für Ihren Gebrauchten an, sondern geben auch eine eigene Einschätzung ab. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein konkretes Angebot und übernehmen den Weiterverkauf Ihres Autos.
Ganz gleich, ob Sie den Kauf eines Autos mit dem Verkauf Ihres Gebrauchten bei einem Gebrauchtwagenhändler verbinden, oder nicht: Im Gegensatz zum Privatverkäufer ist sich dieser den aktuellen Marktwerten bewusst und weiß, welche Summen er anbieten beziehungsweise verlangen kann. Demzufolge wird es mitunter schwierig, ein Schnäppchen zu schlagen, denn der gewerbliche Verkäufer denkt in erster Linie an sein Portemonnaie. Sicher, Verhandlungen sind möglich. Eventuell lässt sich der Händler auf Kompromisse ein, doch unterm Strich muss für den Händler die Rechnung aufgehen. Ein Privatverkäufer kann demnach mehr Potenzial zum Feilschen bieten: Laien ist der Wert ihres Gefährts häufig nicht bewusst und wollen nicht Unmengen Zeit in die Suche nach Käufern investieren. Da der Verkauf lediglich ein paar Euro in die Haushaltskasse einbringen soll, ist mit einem Privatverkäufer häufig besser zu verhandeln. Andererseits bieten Privatverkäufer in der Regel nur ein Auto, sodass Sie unter Umständen viele Anfahrten und Kaufgespräche tätigen müssen. Zudem haben Sie keine rechtliche Absicherung.