Fahrverbote-für-Diesel-Fahrzeuge

Dieselfahrzeug verkaufen?

Mit ihrem Konzept für saubere Innenstädte hat die Bundesregierung in vielerlei Hinsicht Bürger verärgert. Unmut ruft etwa der Entschluss hervor, in einigen Innenstädten seit Anfang 2019, vereinzelt erst im Sommer 2019, Fahrverbote für Automobile, die den EU-Richtlinien der Diesel-Abgasnorm 1 bis 4 entsprechen, durchzusetzen. Der Grund: Sogenannte Stickoxide werden von Dieselmotoren in weit größeren Mengen als von Benzinern ausgestoßen. Stickoxide belasten die Umwelt, sollen Krebs auslösen und Grund Tausender Todesfälle infolge gravierender Feinstaubbelastung sein. Für besagte Fahrverbote mögen Ausnahmen gelten, doch der kleine Mann von der Straße kann sich bekanntlich schwer gegen Vater Staat durchsetzen; erste Fälle geben sich bereits dem Bürokratiewahn und Formularkrieg geschlagen. Ebenfalls hagelt es von den Städten beziehungsweise Kommunen Kritik: Die Überwachung zur Einhaltung der Fahrverbote übersteige schlichtweg die Kompetenzen der lokalen Ordnungskräfte und sei praktisch nicht zu gewährleisten.

Inhaltsverzeichnis

1. Wie alles begann
2. Nachrüsten schwer gemacht
3. Letzter Ausweg: Autoverkauf

Besonders ärgerlich an der Salamitaktik der deutschen Bundesregierung ist die ungewisse Zukunft für Besitzer eines Dieselfahrzeuges, das die Abgasnorm Diesel 5 erfüllt: Bis vor wenigen Jahren galt die modernste Abgasfilterung für Dieselfahrzeuge als bedenkenlos. Stück für Stück wurde nun offensichtlich das Ende dieser Automobilklasse eingeläutet: Das Konzept Diesel-Fahrverbot scheint Schule zu machen, denn zahlreiche Städte haben bereits Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit Abgaszertifikaten der Norm 1, 2, 3 sowie 4 erlassen und eine Ausweitung auf die fünfte Feinstaubklasse scheint zum Greifen nahe.

Nun denken nicht nur unmittelbar Betroffene über den Verkauf ihres Kfz oder Lkw nach: Auch für all jene, die in Zukunft unter Fahrverboten leiden könnten, gewinnt die Frage, ob ein Halten des Dieselgefährts noch vertretbar ist, an Bedeutung. Die Krux: Wer seinen Wagen verkaufen möchte, ganz gleich, welchem Dieselzertifikat er entspricht, muss mit herben Abschlägen rechnen. Der Markt für gebrauchte Dieselfahrzeuge ist enorm eingebrochen, da kein Interesse an solchen Modellen besteht – so die weitverbreitete Meinung. Dass es dennoch Mittel und Wege gibt, ein Dieselfahrzeug rentabel zu verkaufen, beweist unser Gebrauchtwagen-Ankaufskonzept: Autodandler kauft auch alle Dieselmodelle auf. Genießen Sie eine reibungslose Vermittlung und profitieren Sie von Vergünstigungen beim Erwerb eines neuen, garantiert fahrverbotsresistenten Automobils.

1. Wie alles begann

Die Diskussion um saubere Luft in Innenstädten ist zu einem Dauerthema mutiert. Den Stein ins Rollen brachte VW mit Dieselgate: Nachdem die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) im September einen Bericht über illegal genutzte Abschaltautomatiken der Wolfsburger veröffentlichte, geriet die internationale, insbesondere die deutsche, Automobilindustrie ins Straucheln. Bei den aufgedeckten Automatiken handelt es sich um Systeme, die eine Filterung der Abgase mit dem Ziel zur Spritverbrauchsenkung in bestimmten Situationen unterbinden. Ebenfalls mit an Board sind Sensoren, die registrieren, ob sich der Pkw auf einer Prüfbahn befindet. Auf diese Weise werden in Labortests Messungen für Schadstoffausstöße gering gehalten; auf der Straße steht der Kraftstoffverbrauch im Vordergrund.

Der Bericht vom 15. September 2015 sollte jedoch nur die Spitze des Eisbergs ans Tageslicht bringen: Seit Beginn von Dieselgate bis heute mussten mehr und mehr Automobilkonzerne den Einbau illegaler Abschaltautomatiken eingestehen und mit teils hohen Kursverlusten sowie sinkenden Absätzen kämpfen. Nach Rücktritten und aus Sicht der Konzerne glücklich verhandelten Strafzahlungen – lediglich US-Kunden von VW & Co. haben einen Anspruch auf Entschädigungen – konnten sich die Autobauer jedoch offensichtlich aus der Schlinge befreien und stehen heute zumindest in finanzieller Hinsicht erstaunlich gut dar: Die VW-Aktie beispielsweise konnte sich von einem Sturz von 162 Euro (15. September 2015) auf 92 Euro (15. Oktober 2015) weitgehend erholen und wird nun zu gut 140 Euro gehandelt.

Mit Dieselgate rückte das Thema Autoabgase in den Vordergrund der Debatte um saubere Luft. Im Zentrum standen und stehen jedoch lediglich Innenstädte, da hier mancherorts die Maximalbelastungen von 50 Milligramm an Stickoxiden pro Quadratmeter nicht mehr als 35 mal im Jahr überschritten werden dürfen – diese Grenze ist europaweit vorgeschrieben. Um Strafzahlungen zu umgehen, setzen Städte nun zunehmend Fahrverbote durch. Den Anfang machte Stuttgart. Mittlerweile haben sich auch Hamburg, Mainz, Köln, Gelsenkirchen, Frankfurt, Essen, Darmstadt, Bonn und Berlin zu Fahrverboten entschlossen.

2. Nachrüsten schwer gemacht

Sicher, das Thema Feinstaubbelastung ist vielseitig, doch entscheidende Versäumnisse muss sich die deutsche Umweltbehörde eingestehen: Zu einfache und zu wenige Tests, Angst vor Repressalien und vermeintliche Beziehungen zur Automobilindustrie scheinen einen Nährboden für die derzeitige Situation gebildet zu haben. Dass es buchstäblich weit sauberer geht, offenbart ein Blick in die USA: Dort müssen sich Autobauer weit strengeren Auflagen beugen und haben ihre Modelle den landesüblichen Vorgaben entsprechend nachgerüstet. BMW etwa hat bereits 2008 begonnen, kritische Modelle mit sogenannten SCR-Katalysatoren nachzurüsten. Mit Erfolg! Selbst in New York City und anderen Megametropolen sind Fahrverbote sowohl unvorstellbar als auch unnötig. Für deutsche Straßen sei diese Maßnahme jedoch nicht geeignet: Eine „kundentaugliche Lösung“ hierzulande erfordere eine Entwicklungszeit von drei Jahren, so BMW.

Die fadenscheinige Begründung, die in Deutschland produzierten und exportierten Katalysatoren eignen sich lediglich in Übersee, wird hierzulande kritisiert, von entscheidender Seite jedoch beunruhigend gerne akzeptiert. Denn nach Meinung der Bundesregierung seien Neuwagen, die die EU-Diesel-Abgasnorm 6 erfüllen, via Otto- oder gar Elektromotor angetrieben werden, die beste und sinnvollste Maßnahme, um Fahrverbote zu umgehen beziehungsweise Innenstädte zu entlasten. Dass sich viele Menschen einen Austausch ihres einst staatlich geförderten und dringend benötigten Dieselfahrzeugs keineswegs leisten können, wird lediglich zur Kenntnis genommen. Und dass Tests wie etwa solche von Frontal 21 sowohl Machbarkeit als auch Effizienz von Nachrüstungen durch simple SCR-Katalysatoren wie von BMW unlängst bewiesen haben, blenden die Volksvertreter ebenso gerne aus. Auch die Zulassungsverfahren für Katalysatoren anderer Hersteller liegen derweil auf Eis!

3. Letzter Ausweg: Autoverkauf

Besitzern eines Diesel-Fahrzeugs steht eine ungewisse Zukunft bevor. Ob sich die Bundesregierung vom Lobbyismus der Automobilindustrie lösen kann, ob eine Nachrüstoption in absehbarer Zeit herstellerübergreifend eingefordert wird, oder ob die Fahrverbotsrichtlinien nicht doch noch gelockert werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen. Mehr und mehr Menschen entscheiden sich deshalb, auf Nummer sicher zu gehen und ihr Dieselmodell zu verkaufen. Denn die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen mag zwar gesunken, jedoch nicht erloschen sein: Exporte ins nahe Ausland oder Abnehmer in ländlichen Gebieten beleben den Gebrauchtwagenhandel.

Ob Sie Ihr Auto samt Dieselmotor nun verkaufen sollen, oder nicht, bleibt letzten Endes Ihnen überlassen. Wir geben jedoch zu denken, dass die Erlöse für Dieselfahrzeuge in den nächsten Monaten beziehungsweise Jahren sinken dürften. Angesichts des regulären Wertverfalls werden Sie in ferner Zukunft demnach kaum nennenswerte Summen für Ihren Gebrauchten erhalten. Hinzu kommt, dass das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig festgelegt hat, dass Autos samt Diesel-Abgaszertifikat der Klasse 5 ab September 2019 ebenfalls in Fahrverbote eingeschlossen werden können. Ebenso besteht die Gefahr, dass weitere Städte Fahrverbote durchsetzen und diese nicht nur auf Hauptverkehrsadern begrenzen. Und setzen Sie auf Nachrüstoptionen, müssen Sie ungefähr zwei weitere Jahre durchhalten, um dann Installationskosten von rund 1.500 Euro zu stemmen! Nüchtern beziehungsweise finanziell betrachtet spricht demzufolge vieles für einen Neuwagen oder zumindest einen neuen Gebrauchten ohne Dieselmotor.

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