Das Vorgehen beim Prüfen von Reifendruck
Sie müssen wissen, dass der Reifendruck eine enorme Auswirkung auf den Kraftstoffverbrauch, den Verschleiß und das Fahrverhalten hat…
Reifendruck: alles was Sie darüber wissen sollten
Wenn in den Reifen Unterluftdruck ist
Immer wieder sind Reifen eine große Ursache für Unfälle und Pannen. Es kann zu einem enormen Sicherheitsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer und den Fahrer selbst kommen, wenn der Reifendruck nicht optimal ist. Denn bei einem niedrigem Reifendruck, wird der Bremsweg und die Kurvenstabilität automatisch negativ beeinflusst. Zudem wird die Lauffläche und somit die Reibung vergrößert, was wiederum verantwortlich für einen höheren Spritverbrauch ist. Ebenso kann es Aufgrund der Mehrbelastung zu einem höheren Verschleiß der Reifen kommen.
Und zu guter Letzt: Es besteht insbesonders bei hohen Geschwindigkeiten die Gefahr, dass der Reifen mit zu wenig Druck platzt. Das passiert, weil der Reifen bei zu wenig Druck extrem an Stabilität verliert. Das bedeutet, dass die Flanken der Bereifung sich mehr bewegen und dadurch eine sehr hohe Hitze entwickeln. Ab einem bestimmt Punkt kann die Temperatur nicht mehr kompensiert werden und dies hat wiederum die Folge, dass Bauteile versagen. Die Reifen beginnt in vielen Fällen aber erst mal zu qualmen.
Systeme und Möglichkeiten, um den Reifendruck zu messen
Heutzutage kann der Reifendruck auf unterschiedliche Arten gemessen werden. Es ist in erster Linie zwischen der manuellen Variante und der automatischen, in Kraftfahrzeugen integrierten Systemen zu unterscheiden. Im folgenden Absatz werden die Möglichkeiten vorgestellt.
Manuelle Messung
Sollte man kein automatisches RDKS (Reifendruck-Kontroll-System) an Board haben, ist es ratsam, den Druck der Reifen regelmäßig manuell zu kontrollieren und eventuell anzupassen. Dies ist schnell und einfach durchgeführt: An vielen Raststätten und Tankstellen gibt es Luftdruck-Stationen, die in der Regel kostenlos zur Verfügung stehen. Wenn kein Gerät auf dem Außengelände vorhanden ist, kann es vielleicht von einem Tankstellenmitarbeiter ausgeliehen werden. Alternativ kann man auch im Handel ein kompaktes Messgerät für den Reifendruck erwerben.
Reifendruck-Kontroll-System (RDKS)
Viele moderne Fahrzeuge sind mit einem sogenannten Reifendruck-Kontroll-System ausgestattet. Man nennt es auch kurz RDKS. Das sind präzise Überwachungseinheiten, die den Reifendruck ständig überprüfen. Man unterscheidet hier zwischen zwei unterschiedlichen Varianten: Das Kontrollsystem greift direkt auf ein besonderes Ventil im Reifen zurück und übermittelt somit den exakten Wert des Reifendrucks. Der Druck des indirekten RDKS wird hingegen anhand von Sensordaten des ESPs oder ABS berechnet.
So funktioniert es: Luftdruck prüfen
Bevor man das Luftdruckgerät anwendet, ist es notwendig, die erforderlichen Luftdruckdaten des Herstellers zu ermitteln. Diese sind in der Regel in der Bedienungsanleitung unter der Überschrift „Pflege und Wartung“ enthalten. Die Daten sind abhängig vom Verwendungszweck und der Nutzlastkapazität. Bestimmte Fahrzeugmodelle weisen Schilder an Türen, Kofferraum oder Tankdeckel auf, die Informationen bereitstellen. Diese Schilder geben den Reifendruck als „Bar“-Zahl an. Wenn es um Reifen geht, raten die meisten Profis, den Druck zwischen 2,5 und 2,7 bar zu halten. Mehr Druck kann den Kraftstoffverbrauch um etwa 5 Prozent erhöhen.
Achtung: Der Reifendruck ist nicht nur von der Fahrzeuglast abhängig, ebenso spielt auch die Jahreszeit eine große Rolle. Auch sind oftmals bei Hinter- und Vorderbereifung unterschiedliche Bar-Werte vorgeschrieben.
Bedingungen beim Reifendruck messen
Bei der Reifendruckmessung sollte der Wagen kalt sein oder kurz gefahren werden, da sich sonst die heiße Luft im Reifen ausdehnt und die Messung verfälscht. Für die eigentliche Messung muss zunächst die Ventilkappe des Reifens entgegen dem Uhrzeigersinn abgenommen werden. Anschließend den Adapter des Luftdruckgerätes auf das Ventil stecken – die Messung kann gestartet werden. Je nach Gerät wird nun der vorhandene Luftdruck in bar analog oder digital angegeben. Mithilfe zweier Tasten (Plus und Minus) kann der Anwender nun entscheiden, ob er den Luftdruck erhöhen oder verringern will. Wer derartige Anpassungen vornimmt, kann die Gelegenheit nutzen und zeitgleich das Reserverad überprüfen, sofern noch eines vorhanden ist.
Nachfolgend sind zwei Methoden zum Messen des Reifendrucks aufgeführt. Die erste erfordert das Entfernen der Ventilabdeckung eines Reifens, während ein Luftdruckmesser verwendet wird. Diese Druckmessung ist nur gültig, wenn der Reifen kalt ist oder das Fahrzeug nur kurz gefahren wurde. Die zweite Methode verwendet einen Adapter, der an das Luftdruckgerät angeschlossen wird. Beide Methoden sollten kalt und nur nach kurzer Fahrzeit angewendet werden. Das Gerät verfügt über zwei Drucktasten – eine mit Plus und eine mit Minus. Wodurch der Druck je höher oder niedriger angepasst werden kann. Hinweis: Man sollte auch den Druck des Reserverads überprüfen. ?????
Sollten trotz regelmäßiger Reifenkontrolle sichtbare Verschleißerscheinungen oder ein plötzlicher Reifendruckabfall auftreten, wenden Sie sich umgehend an einen Fachmann vor Ort – bei Auto Kesslinger sind Sie rund ums Auto gut aufgehoben!
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FAQ:
Wie alt darf ein Autoreifen sein?
Das deutsche Gesetz schreibt keine Altersgrenze für Pkw-Reifen vor.
Gibt es verschiedene Art von Reifen?
Ja, beispielsweise gibt es Winterreifen, Ganzjahresreifen, Sommerreifen, SUV-Reifen, Offroadreifen, etc.
Was muss man bei Reifen beachten?
Es ist wichtig, die Reifen regelmäßig auf Beschädigungen zu überprüfen. Achten Sie auf Schnitte, Dellen oder Fremdkörper wie Nägel in Ihren Reifen. Es ist auch wichtig, den Reifendruck und die Profiltiefe zu überwachen. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an Auto Kesslinger – wir helfen Ihnen gerne weiter!
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