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Ferienzeit ist Stauzeit. Dies gilt für Autobahnen mehr noch als für Bundesstraßen. Ärgerlich: Eltern können mit ihren Schützlingen weit weniger flexibel als kinderlose Reisende ihren Urlaub planen und müssen häufig zusätzliche Stunde auf den Asphaltwüsten in Kauf nehmen. Wie Sie dennoch mit Kind und Kegel schnell durch die Urlaubermassen gelangen, verraten Ihnen die folgenden Zeilen.

Das Smartphone: kleiner Alleskönner, große Wirkung

Auf dem Smartphone führt jeder ein zuverlässiges Navigationssystem mit sich. Zumindest, wenn die passende App geladen ist. Auf Platz eins der zahlreichen Anbieter schafft es ohne Frage Google: Dessen hauseigener Kartendienst ist auf Abermillionen Smartphones installiert. Kein Wunder, denn Google Maps gilt als der zuverlässigste Verkehrsassistent, die die hiesige App-Welt zu bieten hat. Der Global Player kann schließlich auf weit größere Datenmengen als seine Konkurrenz zugreifen, da in Geräten von Samsung & Co. die Standortübermittlung serienmäßig aktiviert ist. Deshalb: Nutzen Sie die kostenlose Navigationsfunktion unter Google Maps! Seit einiger Zeit bietet das integrierte Tool „Live Traffic“ zudem eine Informationsübermittlung in Echtzeit.

Ähnliche Optionen enthalten Alternativen wie Apple Maps, Here WeGo, Waze und Nunav. Im direkten Vergleich sind sie dem Platzhirsch jedoch unterlegen. Immerhin: Der Kartenassistent von Apple enthält eine zusätzliche Unfallrisiko-Warnung sowie eine Verkehrsanalyse aus der Vogelperspektive („Flyover“). Here WeGo wird für die einfache Bedienung, die Ladeoption von weltweitem Kartenmaterial und die Möglichkeit, Fahrdienste in die Planung einzubeziehen, geschätzt. Waze legt den Schwerpunkt auf topaktuelle Nachrichten und überzeugt mit den zügigsten Warnungen – strapaziert jedoch das Datenvolumen der Internetverbindung enorm! Wer auf Nunav setzt, wird vor Blitzern gewarnt, darf jedoch keine Stauwarnungen durchgeben.

Die Kombi macht’s

Welchen Navigationsdienst Sie nutzen, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Wir raten, zwei verschiedene Apps zu installieren und deren Vorschläge zu vergleichen. Während der Fahrt wird diese Aufgabe am besten dem Beifahrer zugetragen. Herrscht genügend Ruhe in der Familienkutsche, kann auch per Sprachassistent navigiert werden, doch deutlich schneller geht’s mit dem Finger. Außerdem: Verlassen Sie sich nicht blind auf die Meldungen einer beziehungsweise mehrerer Apps: Das gute alte Radio nimmt weiterhin eine verlässliche Rolle auf deutschen Straßen ein. Auch in Sozialen Netzwerken (Facebook und Twitter) haben sich verlässliche Stau-Communities etabliert. Und sollte die Datenverbindung streiken, können Sie einen Netzwechsel durchführen. Informieren Sie sich jedoch vor dem Reiseantritt, mit welchen Partnern Ihr Anbieter eine Kooperation unterhält – andernfalls kann Ihnen das Fremdsurfen teuer zu stehen kommen.

Vorbereitungen treffen

Neben dem Handy ist auch das Gefährt nicht außer Acht zu lassen: Führen Sie vor der Fahrt unbedingt einen gründlichen Check durch! Den Ölstand zu messen, die Reifenprofile zu überprüfen und auch das Kühlwasser zu kontrollieren gehört zum Pflichtprogramm! Zudem lohnt sich ein Blick auf die ausländischen Verkehrsregeln: Seit Mai 2018 herrscht beispielsweise in Österreich striktes Rauchverbot, sobald Minderjährige an Board sind. Ein Verstoß kann die Urlaubskasse stark belasten: 1.000 Euro werden für den Griff zum Glimmstängel hinterm Lenkrad fällig, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren!

Sollten SIE trotz aller Maßnahmen in einen Stau geraten, raten viele Experten, eine kurze Rast einzulegen. Dies schont die Nerven und erhöht die Chance, dass sich der Stau auflöst. Einige Apps empfehlen übrigens verfrüht, den Stau zu umfahren. Geben Sie der Verkehrsentwicklung 15 bis 30 Minuten Zeit und entscheiden Sie erst dann über ein Ausweichmanöver.

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