Alle wichtigen Infos, worauf Du vor und während des Verkaufs achten solltest
Du findest in Deutschland keinen Käufer für Dein Fahrzeug? Keine TÜV-Plakette, zu alt oder defekt? Dann verkauf doch am besten Deinen PKW ins Ausland. Wie das funktioniert und wer das Kraftfahrzeug kauft, kannst Du hier nachlesen.
Warum sollte man den alten Kraftwagen an einen Export-Händler verkaufen?
Es ist um einiges einfacher, wenn Du Dein altes Auto an einen Experten verkaufst, also an einen gewerblichen Autohändler für den Export. Er übernimmt in der Regel alle Formalitäten, Du sparst Dir die Verschrottungskosten und bekommst im besten Fall noch ein paar Euro für Dein altes Fahrzeug oder den Unfallwagen. Genauso nimmt der Export-Händler Autos ohne gültige TÜV-Zulassung oder ohne gültige Abgasuntersuchung gerne an – und das alles ohne die Risiken eines Privatverkaufs.
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PKW über Gewerblichen Händler ins Ausland exportieren
Eine weitere Alternative, um Dein Fahrzeug ins Ausland zu verkaufen wäre ein Inserat. Oder Du suchst im Internet nach seriösen Autohändlern, die überwiegend auf den Auto-Export spezialisiert sind. Hin und wieder stecken an Türgriffen oder an der Scheibe älterer Autos Kärtchen von Gebrauchtwagenhändlern, die alte PKWs für den Export erwerben. Aber hier ist Vorsicht geboten, denn es ist durchaus schwierig, hier einem seriösen Ankäufer zu finden.
Die Geschäftsidee der Kärtchenändler: Die Export-Händler erwerben Kraftfahrzeuge günstig und exportieren sie auf direktem Wege ins Ausland, oft außerhalb der EU wie Libanon, Russland oder Afrika. Dort werden die alten Autos entweder kostengünstig repariert, aufbereitet oder in Einzelteile zerlegt. Ob Dein Fahrzeug einen technischen Defekt oder Unfallschaden aufweist, ist ebenso irrelevant wie eine abgelaufene TÜV-Zulassung. Die gilt in einigen Ländern sowieso nicht.
Wenn Du eine solches Kärtchen am PKW findest, achte genau auf die Telefonnummer. Denn einige Händler nutzen teure 0190er- oder 0900er-Nummern, um schon beim Anruf Geld zu verdienen. Dort darfst Du auf jeden Fall nicht anrufen, wenn Du nicht Tief in die Tasche greifen möchtest.
Tipp: Auch einige Schrottplätze nehmen Gebrauchtfahrzeuge an und exportieren sie.
Wie Du am besten beim Verhandeln vorgehst
Export-Händler sind normalerweise stark im Verhandeln, sie werden Dir Dein Fahrzeug eventuell schlecht reden, damit sie den Preis anschließend drücken können. Auch versprechen sie Dir am Telefon meistens Lockangebote, beim späteren Besuch sinkt der Preis dann drastisch. Suche Dir deshalb einen Export-Händler in Deiner Nähe, bei dem Du nur einen kurzen Anfahrtsweg hast. Ist der Verkaufspreis am Schluss nicht nach Deiner Vorstellung, fahre besser zu einem anderen Export-Händler, bevor Du Dein altes Fahrzeug sozusagen verschenkst. Deine persönliche vorab festgelegte Mindestsumme bewahrt Dich vor Impulshandlungen beim Gebrauchtfahrzeug-Verkauf. Auch darfst Du auf keinen Fall in Vorleistung treten. Zahle deshalb nicht im Voraus Provisionen, Bearbeitungs- oder Standgebühren.
Kommst Du mit dem Händler bei dem Verkaufs-Preis auf den gleichen Nenner, solltest Du besser Bargeld von ihm bekommen. Und zwar nur Geld. Sachleistungen wie Elektrogeräte oder Schmuckstücke solltest Du nicht akzeptieren. Bei großen Geldbeträgen ist es besser, mit dem Käufer zu einem Bankautomaten oder zur Bank zu gehen und sich das Geld dort auszahlen zu lassen. Das schließt Falschgeld aus. Erledige dies im besten Fall noch im Beisein mehrerer Personen – besonders von Deiner Seite. Gehe zu solchen Treffs niemals alleine.